Die Liebe zum Sport
Kouros

Die Liebe zum Sport

Freizeit in Südafrika

Was macht ein südafrikanischer Jugendlicher nach der Schule? Und am Wochenende? Wie gestaltet man seine Freizeit? Kouros fand es in seinem Austauschjahr heraus und berichtet von seinem Abenteuer.
YFU Austria:

Kouros, was hast du im Austausch in deiner Freizeit gemacht? Mit wem?

Kouros:

Am Wochenende habe ich oft Freunde besucht, da man sich in Südafrika eher bei Leuten zu Hause trifft, als irgendwo anders. Wenn ich nicht bei meinen Freunden war, habe ich über das Wochenende meistens etwas mit meiner Familie unternommen. Dazu gehörten Aktivitäten wie in die Mall zu fahren, abends ein Rugby Spiel im Stadion zu besuchen oder mehrstündige Roadtrips in benachbarte Städte zu unternehmen. Unter der Woche waren meistens eher schulinterne Aktivitäten angesagt.

Spielsituation aus einem Rugby Spiel der ersten Mannschaft (1st Team) meiner Schule.
YFU Austria:

Wie viel Zeit hattest du in Südafrika für Hobbys? Wie anders war das im Vergleich zu deinem Leben hier in Österreich?

Kouros:

Ich habe in Südafrika generell mehr Zeit der Schule gewidmet, da sämtliche Aktivitäten dort stattfinden. Nach dem Unterricht, der in meiner Schule um halb 2 endete, wurde von der Schule eine riesige Anzahl von Aktivitäten angeboten wie beispielsweise "Debating" oder "Drama". Da sich bis zum 18. Lebensjahr fast alles um die Schule dreht, werden schulische und auch sportliche Leistungen von den meisten Leuten sehr ernst genommen. Diese Beschäftigungen haben mich unter Leute gehalten und mich vor dem "Nichtstun" bewahrt.

YFU Austria:

Was sind typische Hobbys in Südafrika? Hast du sie auch selbst ausprobiert?

Kouros:

Das wahrscheinlich typischste Hobby für einen Südafrikaner ist Sport. So gut wie jeder in diesem Land hat in seinem Leben mindestens eine Sportart betrieben. Ich selber habe den Nationalsport Rugby betrieben und war im U16 Team. Ich habe dazu auch noch "Ballroom" besucht.

YFU Austria:

Kannst du uns von einer Freizeitmöglichkeit erzählen, die etwas ganz Besonderes für dich war oder die du bisher gar nicht kanntest?

Kouros:

Ganz neu war für mich die "Church Youth" oder auch einfach "Youth" genannt. Wenn man Teil der "Youth" ist, trifft man sich jeden Freitag Abend mit den anderen Mitgliedern und hat, neben einer kurzen Bibel-Lektion, grundsätzlich viel Spaß. So gut wie jede Kirche hat eine eigene Youth. Daher ist es nicht schwer einer beizutreten, zumal so gut wie jede südafrikanische Familie sonntags in die Kirche geht.

YFU Austria:

Viele Austauschschüler*innen lernen in ihrem Austausch ein ganz neues Hobby lieben. Wie war das bei dir?

Kouros:

Ein wirkliches neues Hobby habe ich nach diesem Jahr nicht wirklich, aber ich habe zwei wichtige Dinge aus Südafrika mitgenommen: die Liebe zur "Road" und zum Sport.