Bewegungskur Dänemark
Freizeit im Land der Fahrräder und der Sportvereine
Was hast du in Dänemark in deiner Freizeit gemacht? Mit wem?
Die Dänen sind nach der Schule meistens einfach zuhause oder in Sportklubs, Musikgruppen und ähnlichem. Es ist dort nicht wirklich üblich, sich am Nachmittag mit Freunden zu treffen. Am Wochenende geht man abends aus und trifft sich tagsüber mit Freunden, aber es ist anders als in Österreich, wo man praktisch jede freie Minute gemeinsam mit jemandem verbringt.
Viel Zeit wird auch mit der Familie verbracht: meine Gastfamilie ist beispielsweise am Wochenende meistens an den Strand oder in eine nahegelegene Stadt gefahren oder wir sind mal zusammen ins Kino gegangen.
Wie viel Zeit hattest du für Hobbys? Wie unterscheidet sich das zu deinem Leben hier in Österreich?
Ich hatte in Dänemark viel mehr Zeit für Hobbys, was ich anfangs fast etwas langweilig fand. Ich war von Österreich gewohnt, fast jeden Tag nach der Schule meine Freunde zu treffen oder irgendetwas zu unternehmen, aber in Dänemark ist das nicht üblich.
Was sind typische Hobbys in Dänemark?
Viele meiner Freunde spielten in Bands, gingen in die Musikschule oder waren in politischen Jugendorganisationen tätig. Viele gingen auch zum Sport, vor allem Badminton und Reiten waren sehr beliebt.
Kannst du uns von einer Freizeitmöglichkeit erzählen, die etwas ganz Besonderes für dich war oder die du bisher gar nicht kanntest?
Für mich war es merkwürdig, dass sich so viele Menschen für Politik interessierten. Schon nach kurzer Zeit wusste man von allen Mitschülern und Freunden, welchen Parteien sie angehörten oder man traf jemanden, den man kannte, beim Flyer-verteilen.
Viele Austauschschüler*innen lernen im Austausch oft neue Hobbys lieben. Kannst du uns von einem solchen neuen Hobby erzählen?
Ich war nie sportlich. Meine Gastfamilie schon, und irgendwie hat das auf mich abgefärbt. Ich war zwar auch in Dänemark in keinem Sportverein, habe aber irgendwann angefangen mehr Fahrrad zu fahren oder auch mal joggen zu gehen und mich einfach generell öfter - und erstaunlicherweise gerne - zu bewegen.